Dr. med. Uwe Stefer Priv.-Doz. Dr. med. Zaher Sbeity

Netzhaut Behandlungen

OP Zentrum Troisdorf

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Laser bei diabetischer Retinopathie

Durch Diabetes können die kleinen Blutgefäße der Netzhaut dauerhaft geschädigt werden. Dieses Phänomen nennt man diabetische Retinopathie. In Abhängigkeit der Veränderungen ist es unter Umständen sinnvoll, bestimmte Netzhautareale mit einer Sauerstoffunterversorgung durch Laserstrahlen zu behandeln.

Die panretinale Laserkoagulation unterstützt die bessere Sauerstoffversorgung der Netzhaut. In der Peripherie wird die Netzhaut durch bis zu 2000 Laserherde bewusst vernarbt. Die Makula (Stelle des schärfsten Sehens) bleibt ausgespart. Ein Fortschreiten der krankhaften Veränderungen soll verhindert werden. Das höchste Ziel ist der Erhalt einer zufriedenstellende Sehleistung.

Bei der fokalen Laserkoagulation wird die Netzhaut im Bereich poröser Gefäßneubildungen vernarbt um die Rückbildung eines Makulaödems zu erreichen. Die Sehqualität kann in der Regel nur stabilisiert werden, eine Verbesserung tritt selten ein. Effektiver sind nach heutigen Erkenntnissen Medikamente (Anti-VEGF und Steroide) welche ins Auge injiziert werden. Abhängig vom Befund kann eine Kombination aus Laser- und Injektionsbehandlung sinnvoll sein.

Laser bei Netzhautlöchern

Bedingt durch altersbedingte Veränderungen des Auges oder durch Veranlagung, z.B. bei einer höheren Kurzsichtigkeit, kann sich der Glaskörper des Auges von der Netzhaut ablösen. Dadurch wirken Kräfte auf die Netzhaut, die zu Rissen und Löchern führen können. Ein klassisches Symptom dieser Veränderungen sind Lichtblitze.

Bei einer Laserkoagulation werden die Lochränder mittels Laserimpulsen (Hitzekoagulation) mit dem darunterliegenden Gewebe verbunden.

Je nach Befund und Risiko können auch bereits Vorstufen von Löchern erkannt, und falls nötig, vorbeugend gelasert werden.

Intravitreale Medikamenteneingabe – IVOM

Die ideale Behandlung der altersbedingten feuchten Makuladegeneration stellt die intravitreale Medikamenteneingabe, kurz IVOM, dar. Hierbei werden Wachstumshemmer (Anti-VEGF) in den Glaskörper des Auges injiziert, die von dort aus über einige Wochen an die Netzhaut abgegeben werden. Dadurch wird die Neubildung krankhafter Gefäße verhindert und poröse Gefäßwände abgedichtet .

Auch beim diabetischen Makulaödem und dem Makulaödem bei venösen Netzhautverschlüssen ist die intravitreale Medikamentengabe mittlerweile die Therapie der ersten Wahl.

Für eine optimale Wirkung muss die Behandlung im Regelfall mehrmals im Abstand von Wochen bis Monaten wiederholt werden. Weitere Informationen, auch über ihr individuelles Therapieverfahren, erhalten Sie direkt bei uns in der Praxis.

Der Eingriff selbst dauert nur ein paar Minuten und kann in drei Schritte unterteilt werden:

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Das Auge wird durch Tropfen betäubt, damit die Behandlung weitestgehend schmerzfrei verläuft.

Das Medikament wird per Injektionsnadel über die vordere Lederhaut in den Glaskörper gespritzt.

Die durch die Injektion entstandene, minimale Öffnung verschließt sich sofort.

Mit der IVOM haben Sie die Möglichkeit das Fortschreiten der AMD zu stoppen und möglicherweise sogar die Sehqualität zu verbessern.

Chirurgische Glaskörperentfernung

Glaskörperblutungen, ausgeprägte diabetische Veränderungen oder lochbedingte Netzhautablösungen können es notwendig machen, den Glaskörper durch einen operativen Eingriff zu entfernen.

Zur Stabilisierung der Netzhautsituation wird der Glaskörper durch Kochsalzlösung, speziellen Gasen oder Silikonöl ersetzt.