Grüner Star Erkrankung
Bei einem Grünen Star kommt es durch eine Durchblutungsstörung des Sehnervs und / oder einem zu hohen Augeninnendruck zu irreparablen Nervenfasernverlusten und entsprechenden Gesichtsfeldausfällen.
Bei einem Grünen Star kommt es durch eine Durchblutungsstörung des Sehnervs und / oder einem zu hohen Augeninnendruck zu irreparablen Nervenfasernverlusten und entsprechenden Gesichtsfeldausfällen.
im ÄrztehausPlus
Dr. Uwe Stefer
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Typische Anzeichen für ein Glaukom sind so genannte Gesichtsfeldausfälle. Unter Gesichtsfeld versteht man den Sichtbereich, den man beim geradeaus Blicken sieht. Verschlechtert sich die Lichtempfindlichkeit des Auges in bestimmten Bereichen, spricht man von relativen Ausfällen des Gesichtsfeldes. Geht die Lichtempfindlichkeit in Bereichen völlig verloren, so spricht man von absoluten Ausfällen. Treten Gesichtsfeldausfälle auf, befindet sich die Erkrankung schon in einem fortgeschrittenen Stadium.
Frühzeitige und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind sehr wichtig, damit in einem tatsächlichen Krankheitsfall rechtzeitig reagiert und eine irreversible Erblindung vermieden werden kann.
Risikofaktoren für das Entstehen eines Glaukoms sind zunehmendes Alter, Diabetes, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Kortisontherapie, Entzündungen des Augeninneren oder familiäre Vorbelastungen.
Das häufigste Symptom beim Grünen Star ist ein zu hoher Augeninnendruck. Dieser entsteht, wenn das Kammerwasser (die Flüssigkeit, welche im Inneren des Auges produziert wird) nicht mehr richtig abfließen kann. Verantwortlich für diese Abflussstörung ist ein (meist durch das Alter bedingt) verdichtetes Trabekel-Maschenwerk (Offenwinkelglaukom) oder eine Verengung im so genannten Kammerwinkel (Engwinkelglaukom).
Das Trabekel-Maschenwerk, vergleichbar mit einer Art hauchdünnem Schwamm, befindet sich im Kammerwinkel des Auges.
Das Kammerwasser fließt durch das Trabekel-Maschenwerk direkt in die Venen der Lederhaut. Verdichtet sich nun das Trabekel-Maschenwerk kann das Kammerwasser aber nicht mehr ungehindert durchfließen, wodurch im Inneren des Auges ein hoher Druck entsteht. Diesem Druck hält der sensible Sehnerv nicht lange stand, was schließlich zu einer Schädigung des Sehnervs und letztlich auch zum Absterben von Nervenfasern führt.
Eine vergleichbare Schädigung des Sehnervs kann durch Durchblutungsstörungen des Sehnervenkopfs selbst entstehen. Dies ist sogar bei einem Augeninnendruck möglich, der sich im Normalbereich befindet. Dann spricht man von einem Normaldruckglaukom. Risikofaktoren für ein Normaldruckglaukom sind z.B. ein erniedrigter Blutdruck, Schlafstörungen und Regulationsstörungen der Blutgefäße.